Bayerische Landschaft mit Heuballen
Artikel
10 Kommentare

Meine kleine bayerische Sprachbiographie in Schimpfwörtern

Der Bayer schimpft gerne, einfach schon alleine deswegen, weil es auf Bairisch so viel Spaß macht. Dabei kann er sich einer Vielzahl gängiger bayerischer Schimpfwörter bedienen, die dem Preißn unverständlich bleiben. Gerne fügt der Bayer dem Preißn auch noch die Steigerung Sau hinzu: Saupreißn de! Damit die bayerischen Leser unter uns amüsierend schmunzeln können und Zuagroaste sowie Preißn ins Mysterium der bayerischen Schimpfwörter eingeweiht werden, lasse ich Sie, geneigter Leser, im Nachfolgenden in meine Kindheit auf dem Land bzw. in meine bayerische Sprachbiographie eintauchen. [Weiterlesen]

Schöne bayerische Seen- und Alpenlandschaft
Artikel
113 Kommentare

Bayerische Schimpfwörter: Tabelle und Übersetzung

Der Bayer ist ein feiner Kerl, der nicht nur seinen Widerwillen gerne in Schimpfwörtern verpackt. Nein, er kann sogar mit Schimpfwörtern loben. Und es damit wirklich nett meinen! Durch die Blume quasi. Wer zum Beispiel Katharina in Bayern heißt, hört nicht nur einmal im Leben das vermeintliche Schimpfwort „Ratschkatl“ (egal ob man viel oder wenig redet ;-)). Wer aber das „bayerische Augenzwinkern“, quasi ein nonverbales Kommunikationsmittel, rauszuhören vermag, der fühlt sich dadurch nicht abgewertet, sondern hat den typischen Urbayer verstanden: Er drückt damit seine Sympathie gegenüber der „Ratschkatl“ aus, ohne seine Gefühle zu offen bloßlegen zu müssen.  Das kann zwar auch als Schimpfwort gemeint sein, in der Regel ist es jedoch ein liebevoller Kosenamen, den die Bezeichnete also bloß nicht zu ernst und auf gar keinen Fall zu Herzen nehmen sollte.

Egal, ob Sie aus Bayern stammen oder nicht: Bayerische Schimpfwörter sind einmalig! Da ich selbst in Bayern aufgewachsen bin und durch meinen Opa mit vielen bayerischen Schimpfwörtern aufgewachsen bin, aber längst nicht alle kenne, möchte ich hier eine Plattform bieten, möglichst viele Schimpfwortschätze zu sammeln. Meine eigenen Favoriten hierbei sind „Am Depp sei Brotzeitbeitl“, die „Freibierlätschn“ oder auch der „Schmarrnbeppi“. Neu waren mir zum Beispiel der „Karussellbremmser“ oder auch der „Breznsoiza“, beide eingereicht von Sprachschach-Lesern. Teilen Sie gerne mit mir Ihre besten bayerischen Schimpfwörter und deren Bedeutung, jeder Kommentar zählt. Sollten Sie beim Lesen der Schimpfwörter weitere Bedeutungen kennen, lassen Sie mich auch das gerne wissen. Ich freue mich über Gleichgesinnte. Hier finden Sie nun eine Liste bayerischer Schimpfwörter (längst nicht vollzählig, aber für einen Überblick darin, was die bayerische Sprache so vermag, reicht es allemal). Lesen Sie auch meine kleine bayerische Sprachbiographie in Schimpfwörtern!
[Weiterlesen]

Korinthenkacker nerven
Artikel
12 Kommentare

Wie Sie in 10 Schritten in Konversationen zum Korinthenkacker werden

Sie legen Wert auf korrekte Sprachbeherrschung und -verwendung? Doch was ist in der gesprochenen Sprache richtig und was falsch? Korinthenkacker oder auch Pedanten (franz.: pédant = Schulmeister, das leitete sich ab von ital. pedante) legen die gleichen Maßstäbe für gesprochene Sprache wie für geschriebene an; sie sind absolute Erbenszähler und gehen mit ihrer Pedanterie ihren Mitmenschen auf den Geist. Die Korinthe ist die kleinste Rosinensorte und so legt der Rechthaber auf die noch so kleinen Dinge Wert. Zum Ärger der Anderen. Wollen Sie ein echter Korinthenkacker (schw.-dt.: Tüpflischisser; engl.: Nitpicker) werden, müssen Sie folgende Regeln beherrschen.
[Weiterlesen]