Sprache kann viel, auch Realitäten verzerren und aufweichen. In der aktuellen Situation schwirren unzählige Bezeichnungen umher, von Flüchtlingen, Refugees oder auch Migranten ist die Rede. Die Politik wirft Bezeichnungen wie Gefährder, die verunsicherte Mitte oder das Pack in den Raum. Bei allen schwingt ein Nebenton mit. Daher stellt sich mir die Frage: Wie sieht es aus linguistischer Sicht aus? Was darf, was kann ich in den Mund nehmen? Und wie hält es das politische Establishment damit?
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Griechenland erpresst Europa. Warum wir auf keinen Fall anderer Meinung sein dürfen. #VorsichtManipulation
Ich konnte es kaum glauben, als am Samstag gleich neben der Fußgängerampel folgende BILD-Überschrift prangte: Griechenland erpresst Europa! Was? Jetzt erpressen uns die auch noch?
Letzteres wird intuitiv in die Köpfe vieler geschossen sein. Und genau deswegen sitze ich jetzt hier und tippe drauflos. Denn das ist bodenlos! Ja geradezu unverschämt, was die mit uns machen. Behandeln uns wie naive Dummköpfe, die auf ihre Masche hereinfallen sollen. Denken, wir würden ihnen ihre frechen Aktionen abkaufen. Tun so, als könnten wir uns keine eigene Meinung bilden. Das können wir nicht auf uns sitzen lassen! [Weiterlesen]
Spießgeselle: Wie aus einem Waffengefährten ein Mittäter wurde
Vor einigen Wochen unternahm ich an Mariä Himmelfahrt einen Kulturtrip nach Nürnberg. Nach dem Besuch des Germanischen Nationalmuseums bin ich noch ein wenig durch die Innenstadt geschlendert und dabei im Herzen der Altstadt auf die Wirtschaft „Zum Spießgesellen“ gestoßen. Da ich mich neben Suchmaschinenalgorithmen auch für Geschichte und die Herkunft der Wörter unserer Sprache interessiere, habe ich mich nach meiner Rückkehr in etymologischen Wörterbüchern auf Spurensuche nach dem „Spießgesellen“ begeben.[Weiterlesen]