Sprache kann viel, auch Realitäten verzerren und aufweichen. In der aktuellen Situation schwirren unzählige Bezeichnungen umher, von Flüchtlingen, Refugees oder auch Migranten ist die Rede. Die Politik wirft Bezeichnungen wie Gefährder, die verunsicherte Mitte oder das Pack in den Raum. Bei allen schwingt ein Nebenton mit. Daher stellt sich mir die Frage: Wie sieht es aus linguistischer Sicht aus? Was darf, was kann ich in den Mund nehmen? Und wie hält es das politische Establishment damit?
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6 Beispiele für Sprachpolitik à la française: Spinnen die, die Gallier?
Geographisch sind Deutschland und Frankreich nur durch den Rhein getrennt, doch in Sachen Sprachpolitik trennen beide Nationen Welten. In Frankreich ist die Sprache ein „Hauptmerkmal der nationalen Identität“ und wird gepflegt und durch Gesetze geschützt. Die Sprache ist – im Gegensatz zu Deutschland – sogar in der Verfassung verankert (La langue de la République est le français. Die Sprache der Republik ist Französisch). [Weiterlesen]
Griechenland erpresst Europa. Warum wir auf keinen Fall anderer Meinung sein dürfen. #VorsichtManipulation
Ich konnte es kaum glauben, als am Samstag gleich neben der Fußgängerampel folgende BILD-Überschrift prangte: Griechenland erpresst Europa! Was? Jetzt erpressen uns die auch noch?
Letzteres wird intuitiv in die Köpfe vieler geschossen sein. Und genau deswegen sitze ich jetzt hier und tippe drauflos. Denn das ist bodenlos! Ja geradezu unverschämt, was die mit uns machen. Behandeln uns wie naive Dummköpfe, die auf ihre Masche hereinfallen sollen. Denken, wir würden ihnen ihre frechen Aktionen abkaufen. Tun so, als könnten wir uns keine eigene Meinung bilden. Das können wir nicht auf uns sitzen lassen! [Weiterlesen]